Licht als lebensspendende Quelle
LÜTETSBURG – Bereits am Freitagabend ging es im Park des Lütetsburger Schlosses Samtgemeinde Hage/Landkreis Aurich) los: Pünktlich zum Sonnenuntergang um 19.30 Uhr betraten die ersten Besucher die Illumina. Durch eine festlich illuminierte Pagode betrat man die erste Allee. Kathedralartig thront das Blättergewölbe auf den mächtigen Stämmen und ließ den Besucher andächtig werden.
Eine Weggabelung weiter wird es vielsprachig. Der Baum des Lichts spricht zu uns in 50 Sprachen der Welt, während die Begriffe auf die Baumkronen projiziert werden. So schlängelt sich der fast zwei Kilometer lange Rundweg von Spielort zu Spielort durch den Park.
Es ist die Vielfalt des Lichts, die Variationen seiner Farben und das Wechselspiel aus Licht und Schatten, die dabei die Romantik des Parks, das Malerische der Baumriesen erleben lassen. Dabei wird deutlich, dass Licht weit mehr ist, als der für das menschliche Auge sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung. Es spielt die zentrale Rolle im menschlichen Leben, als lebensspendende Quelle und sinnliches Erlebnis, häufig verwendet als Symbol und Metapher in der Poesie, Religion und Philosophie. Das Licht verwirrt – Schein und Sein fließen ineinander. Eine Brücke aus Licht führt nach Fantasia und überall spiegeln sich Bäume in dem nachtschwarzen Wasser der Seen. Ehrfürchtig verweilt der Besucher vor der 250-jährigen vierstämmigen Eiche und lauscht dem Verhältnis von Poesie und Licht.
Die Illumina ist noch bis zum 3. Oktober (Feiertag) geöffnet. Weitere Informationen und Online-Tickets unter www.luetetsburg.de
Bild: © KARSTEN GLEICH – Ein Foto von einem der Spielorte im Lütetsburger Schlosspark.